Welche Therapien werden für Kinder angeboten?
Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen / -verzögerungen:
Beispiel zum Bereich der Aussprache (Dyslalie):
Beispiel zum Bereich Wortschatz:
Beispiel zum Bereich Grammatik:
Logopädische Therapie bei „Late Talkern“
Sprachstörung bei Zweisprachigkeit / Mehrsprachigkeit
Zentral auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen
Orofaziale Störung / Myofunktionelle Störung
Therapie bei Stottern / Poltern
Therapie bei Cochlea-Implant (CI)
Therapie bei Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Fehlbildungen
Kindliche Stimmstörungen (z.B. bei Schreiknötchen)
Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen / -verzögerungen:
- Eine Sprachentwicklungsstörung kann verschiedene Bereiche der Sprache betreffen:
- *das Sprachverständnis, die Aussprache (Dyslalie), den Wortschatz und / oder die Grammatik
Beispiel zum Bereich der Aussprache (Dyslalie):
- Ein Kind kann manche Laute nicht (richtig) bilden, es lässt sie aus oder ersetzt sie durch andere Laute, z.B. „Necke“ statt „Schnecke“, „Tuh“ statt „Kuh“, oder auch das sogenannte „Lispeln“.
Beispiel zum Bereich Wortschatz:
- Ein Kind lernt nur langsam neue Wörter und kann viele Dinge nicht benennen.
Beispiel zum Bereich Grammatik:
- Es werden nur sehr kurze Sätze gebildet oder solche, die von der Struktur der deutschen Sprache abweichen, z.B. „Ich essen“ oder „Papa auch Arbeit ist“.
Logopädische Therapie bei „Late Talkern“
- Spricht ein Kind mit zwei Jahren weniger als 50 Wörter, gilt dies als „Alarmzeichen“ für eine Sprachentwicklungsstörung. Diese Kinder werden als „Late Talker“ (=Spät Sprecher) bezeichnet.
Sprachstörung bei Zweisprachigkeit / Mehrsprachigkeit
- Zwei- bzw. Mehrsprachigkeit ist nicht die Ursache für eine Sprachstörung, sie kann sie jedoch unter Umständen verstärken. Hat ein zweisprachig aufwachsendes Kind z.B. eine Sprachentwicklungsstörung, besteht sie häufig in beiden Sprachen.
- In der Diagnostik und Therapie wird die Mehrsprachigkeit des Kindes berücksichtigt, auch wenn die Therapie bei uns nur in der deutschen Sprache erfolgen kann.
Zentral auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen
- Probleme im Bereich der zentralen Hörwahrnehmung und -verarbeitung können als isolierte Störung aber auch in Kombination mit einer Sprachentwicklungsstörung oder Lese-Rechtschreib-Schwäche auftreten.
- Häufige Mittelohrentzündungen sind ein Risikofaktor für die Ausbildung von auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen und auch Hörstörungen.
- Kinder mit solchen Schwierigkeiten haben Schwierigkeiten in unterschiedlichen auditiven Teilbereichen - z.B. fällt es ihnen schwer, sich längere gesprochene Aussagen zu merken (Hörmerkspanne) oder Stör- von Nutzschall zu unterscheiden, z.B. die Stimme der Erzieherin oder des Lehrers von den umgebenden Geräuschen im Raum, oder auch ähnlich klingende Laute zu unterscheiden, z.B. „k“ von „t“
Orofaziale Störung / Myofunktionelle Störung
- Hinweise auf eine Störung sind z.B., dass das Kind überwiegend durch den Mund atmet, vermehrten Speichelfluss und trockene, rissige Lippen hat.
- Die Zunge des Kindes liegt bei offener Mundhaltung oft vorn zwischen den Zähnen.
- Häufig ist auch die Aussprache betroffen. Der Zungenmuskel ist sehr schlaff und stößt beim Sprechen gegen die Zähne oder kommt zwischen ihnen durch. Das passiert vor allem bei den Lauten /s/, /z/ und /ts/.
- Infolge des Muskelungleichgewichts sind häufig auch das Schluckmuster (viszerales /addentales Schluckmuster) und die Zahnstellung betroffen.
Therapie bei Stottern / Poltern
- Deutlich wahrnehmbare Unterbrechungen des Redeflusses
Therapie bei Cochlea-Implant (CI)
Therapie bei Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Fehlbildungen
Kindliche Stimmstörungen (z.B. bei Schreiknötchen)